Sonntag 15. November, 15.00 Uhr
Ralph Giordanos Dokumentarfilm war die erste längere deutsche Fernsehproduktion, die sich mit dem Völkermord an den Armeniern auseinandersetzte. Auf die Ausstrahlung am 21. April 1986 folgte prompt eine Protestwelle türkischer Nationalisten, Giordano erhielt Morddrohungen, der WDR bekam Noten des türkischen Botschafters. Das Werk selbst ist auch nach fast 30 Jahren sehenswert: schon damals thematisierte der Autor die Verstrickung des Deutschen Reiches in die schrecklichen Ereignisse von 1915.