Orphans of the Genocide
Armenia/Canada/Lebanon/Syria /USA 2013, 65’/91’, Regie: Bared Maronyan
Sonntag 15. November, 17.30 Uhr, Filmforum NRW / Museum Ludwig
Das jesuitische College im libanesischen Antoura, nahe Beirut, wurde auf Befehl von Jemal Pasha – einem der drei Hauptverantwortlichen des Völkermordes – in ein Heim für 1200 armenische und kurdische Waisenkinder umgewandelt. Die Überlebenden des Völkermordes wurden ihrer Identität, ihrer Namen, Kultur und Religion beraubt, und einer rigorosen und gewaltsamen „Turkifizierung“ unterzogen: neue türkische Namen, türkische Werte und Zwangskonversion…
Der Film von Bared Maronian dokumentiert aber auch die gewaltige, aufreibende Rettungsarbeit der Wohlfahrtsorganisation „Near East Relief“, die nach dem Völkermord gewaltige Summen aufbrachte, um Tausende der Waisen zu retten und für ihre Unterbringung zu sorgen.